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Certo Certina
Die Certo Certina ist eine Mittelformatkamera aus den 1960er Jahren und kann entweder im Aufnahmeformat 4×4 oder 6×6 mit 120er Rollfilm benutzt werden. In der Kamera befand sich ein Film und nach der Entwicklung zeigte sich, dass dieser einem Lichteinfall ausgesetzt war. Trotzdem waren einige Aufnahmen noch zu erkennen: zwei Familien mit ihren Autos der Marke Trabant.
Bilora Box 1b
Die Bilora Stahlbox 1b aus dem Jahr 1946, ist eine 6×9 Kamera für das 120er Rollfilm Format. Der Zustand war trotz des Alters noch überaus gut, ein alter Film befand sich auch in der Kamera. Nachdem er entwickelt wurde musste ich feststellen, dass auch hier ein Lichteinfall stattgefunden hatte. Das erste Bild auf der Spule konnte gerettet werden. Es zeigt eine Frau mit Tasche, aus den vermutlich 50er Jahren.
Beier Beirax II
Die Beier Beirax II ist eine Klappkamera für 120er Rollfilm, das Bildformat ist wählbar zwischen 4,5×6 oder 6×9. Sie wurde von 1950-1954 produziert, an meinem Modell sind starke Gebrauchsspuren vorhanden. Ein alter Rollfilm lag aufgespult in der Kamera, nach dem Entwickeln dann die Überraschung: 4 Aufnahmen waren noch gut zu erkennen. Eine Familie, aufgenommen wahrscheinlich in den 1960er Jahren.
Balda Poka "Kaufhausbox"
Die Balda Poka „Kaufhausbox“ ist eine Sonderform der einfachen Poka Box. Sie wurde als hauseigene Marke der jeweiligen Kaufhäuser zum Verkauf angeboten. Deutliches Merkmal ist die Form des Metallemblems unter dem Objektiv. Es gibt z.B. die Kaufhausboxen Rusi Box und die Erkania Box. Die hier abgebildete Box kann leider keiner dieser zwei Sonderformen exakt zugeordnet werden. Hersteller war Max Baldeweg. Die Box ist für den 120er Rollfilm konzipiert und besitzt eine einfache Meniskuslinse. Ein Rollfilm von Agfa befand sich noch in der Kamera. Nach seiner Entwicklung war der Filmstreifen leider bis auf ein sehr schwach belichtetes Negativ schwarz. Auf dem Foto ist eine Person vermutlich mit einem Indianerkostüm zu erkennen. Wo und wann die Aufnahme entstand, bleibt ein Rätsel.
Agfa Billy 1
Die hier abgebildete Klappkamera ist eine Agfa Billy 1 aus den 1930er Jahren. Das Negativformat ist 6×9, benutzt wird sie mit 120er Rollfilm. Ich habe sie in deutlich gebrauchtem Zustand erworben. Ein alter Agfa Rollfilm lag aufgespult in der Kamera. Dem Zustand und der Spule (Holz) nach zu urteilen, würde ich ihn auf die 50er Jahre datieren. Nach der Entwicklung waren zu meiner Überraschung sechs gut belichtete Aufnahmen zu erkennen. Die Fotos zeigen eine südliche Gegend, vielleicht in Europa (Spanien, Griechenland) mit noch unverbauter Landschaft.
Pouva Start
Die Pouva Start ist eine 6×6 Tubuskamera für Mittelformat mit 120er Rollfilm und wurde in zwei Versionen produziert. Die erste Version ist die hier vorgestellte, sie wurde von 1952 bis 1956 produziert. Nachdem ich die Kamera mit einem Film erworben hatte, gab ich diesen zur Entwicklung. Zu meiner Überraschung sind fast alle Negative gut belichtet worden. Die Aufnahmen stammen vermutlich aus den 1950er bis 60er Jahren, bei einer ist sogar der Ort zu identifizieren. Zu sehen ist der Misurinasee in den Dolomiten, zwei andere Aufnahmen sind wahrscheinlich auch in Südtirol entstanden.
Agfa Synchro
Die Agfa Synchro Box ist eine 6×9 Kamera für den 120er Rollfilm aus den 1950er Jahren. Man konnte mit ihr dank eines Blitzkontaktes oben auf dem Gehäuse und einem damals erhältlichen Agfa Box Blitzer zu jeder Tageszeit Aufnahmen machen. Blitz und Verschluss wurden synchronisiert. Auf der Kamera lag ein bereits belichteter Rollfilm, meine Erwartungen waren dementsprechend hoch. Leider war nach der Entwicklung nur eine halbwegs brauchbare Aufnahme dabei. Es handelt sich um ein ziemlich kurioses Foto: Zu sehen ist ein Tisch an einem Fenster mit Gardinen. Der Ausschnitt taucht dreimal versetzt in diesem Foto auf und es bleibt ein Rätsel, wie diese Aufnahme entstanden ist.
Agfa 44 Preisbox
Die Agfa 44 Box – oder auch Preisbox genannt – ist eine 6×9-Kamera, welche für die breite Masse von Anfang bis Mitte der 1930er Jahre produziert wurde. Sie wurde auch „4 Mark-Box“ genannt, weil man für nur 4 einzelne Markstücke, auf denen jeweils die Anfangsbuchstaben von AGFA ( A,G,F,A) geprägt sein mussten, diese Kamera kaufen konnte. Bestückt wurde sie mit einem 120er Rollfilm. Mein Exemplar hatte ich auf einem Flohmarkt erstanden. Im Fenster auf der Rückseite konnte ich sehen, dass noch ein Film eingelegt war. Nach der mit Spannung erwarteten Entwicklung war ein einziges Negativ – das erste vom Filmstreifen – noch halbwegs zu erkennen. Es zeigt ein sitzendes Kleinkind in einer Waschschüssel im Freien; davor steht auf den Hinterbeinen ein Hund. Angesichts des Films (Marke ORWO) schätze ich, dass die Aufnahme in den 1960er oder 1970er Jahren entstand.
Agfa Box B2
Die Agfa-Box B2 ist eine 6×9-Kamera für den 120er Rollfilm, hergestellt im Jahr 1937. Sie besteht aus Holz, Pappe und Metall und war damals recht verbreitet. In der Kamera befand sich ein alter Agfa-Schwarzweiß-Film, nach dessen Entwicklung noch eine Reihe Aufnahmen gut zu erkennen war. Zu sehen sind zum einen mehrere Personen vor einem verschneiten Alpenpanorama, zum anderen ein Paar und mehrere Personen vor unterschiedlichen Gebäuden. Anhand des Filmmaterials lassen sich die Aufnahmen in die 1950er Jahre datieren.
Jota Box
Die Jota Box ist eine seltene 6×9-Kamera für den 120er Rollfilm. Der Hersteller dieser Kamera ist nach meinem Wissensstand unbekannt, vermutlich stammt sie aus den 1950er Jahren. Ein herausragendes Merkmal ist die Hammerschlag-Lackierung dieser Box. Einen Hinweis hierzu findet man in Hans‑Dieter Götz‘ Buch „Box-Cameras. Made in Germany“. Mein Exemplar konnte ich mit Glück bei einem Verkaufsportal erwerben, es war zu meiner Freude auch noch ein alter Film aufgewickelt. Nach der Entwicklung waren ganz schwach noch drei Fotos auf dem Negativstreifen zu erkennen. Der Filmmarke nach sind die Aufnahmen wahrscheinlich in den 1950er Jahren entstanden. Auf einem Foto kann man sehr gut die Pfarrkirche St. Emmeram im bayrischen Wemding erkennen, auf den anderen Fotos sind ein Werbeschild für „Alpa“-Franzbranntwein sowie ein eingerüstetes Haus zu sehen.
Balda Brillenbox
Die Balda „Brillenbox“ – an dem typischen breiten Streifen zwischen den vorderen Sucheraugen zu erkennen – ist eine 6×9-Kamera für 120er Rollfilm aus der Mitte der 1930er Jahre. Sie ist die schlichteste der Balda-Boxen, bestehend aus Holz und Pappe. Einzig der Filmschacht ist aus Metall. Mein Exemplar habe ich auf einem Verkaufsportal erworben. Auf den Fotos sah ich bereits, dass sich noch ein alter Rollfilm aufgespult in der Kamera befand. Nach Begutachtung des Films mit Metallspule und Holzkern (alter SW Agfa Feinkorn) war ich skeptisch, dass nach ca. 90 Jahren noch etwas darauf zu erkennen sei. Ich entwickelte ihn ganz klassisch in Caffenol. Zu meiner großen Freude waren drei Negative hervorragend belichtet und die Motive deutlich sichtbar: Zwei Aufnahmen zeigen zwei männliche Teenager vor einem Grundstückseingang. Auf der dritten ist nur einer von beiden zu sehen. Dem Kleidungsstil und des Alters der Kamera bzw. des Films nach zu urteilen, stammen die Aufnahmen aus den 1930er Jahren.
Agfa Isolette II
Die Agfa Isolette II ist eine Klappkamera für das Mittelformat 6×6 auf 120er-Rollfilm. Sie wurde in den 1950er Jahren produziert. In meinem Exemplar befand sich ein bereits aufgespulter alter Porst-Farbfilm. Ich entwickelte ihn mit Caffenol. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch keinen Farbfilm nach dieser Methode behandelt. Umso größer war die Freude, dass fast alle Negative noch brauchbar waren. Nach kurzer Recherche konnte die Aufnahmezeit exakt auf das Jahr 1984 datiert werden, denn auf den Fotos ist der Festumzug anlässlich 700 Jahre Stadtrecht von Bönnigheim zu sehen.
EHO Box 180
Die EHO 180-Box von Emil Hofert ist eine 6×9-Boxkamera für den 120er-Rollfilm. Sie wurde ca. 1937 gebaut. Mein Exemplar stammt vermutlich aus Polen, ein alter polnischer SW-Film befand sich noch in der Kamera. Da die Box zwischenzeitlich geöffnet wurde, war klar, dass mit einem erheblichen Lichteinfall auf die Negative zu rechnen sein musste. Trotzdem waren nach der Entwicklung mit Caffenol zwei Aufnahmen noch gut erkennbar. Zu sehen ist wahrscheinlich ein Geschwisterpaar in den 1950er oder 1960er Jahren.
Agfa Box Schulprämie
Die Agfa Box Schulprämie ist eine 6×9-Kamera für 120er Rollfilm. Sie wurde 1932 als Teil einer Werbekampagne produziert: Die Schüler mit den besten Zeugnissen sollten diese Kamera geschenkt bekommen. Rund 50.000 Stück verteilte man zu diesem Zweck. Von der Bauweise her ist sie einfach gehalten und besteht vorwiegend aus Pappe und Holz. Die Vorder- und Rückseite ist jedoch aus Blech gefertigt. Am Trageriemen ist „Schulprämie“ eingeprägt. In meinem Exemplar war ein bereits aufgespulter Film vorhanden. Nach der Entwicklung waren zwei Negative gut zu erkennen. Auf dem einen Foto sieht man Hühner, auf dem anderen wahrscheinlich ein Mädchen im Kleinkindalter mit seiner Mutter und Oma im Freien. Das Generationsfoto stammt vermutlich aus den 1950er bis 1960er Jahren.
Agfa Box 45 "Metallbox"
Die Agfa Box 45 oder auch „Metallbox“ ist eine Kamera für das 6×9-Format. Bestückt wird sie mit einem 120er Rollfilm. Hergestellt wurde sie im Jahr 1938. Mein Exemplar war ein sogenannter Dachbodenfund; die lange Lagerung an diesem Ort hatte an der Kamera deutliche Spuren hinterlassen. Ein Adox R17 Schwarzweißfilm lag noch in der Kamera. Angesichts des Alters und der Empfindlichkeit (17 DIN) des Films war ich sehr skeptisch, dass auf den Negativen überhaupt noch etwas zu erkennen sein würde. Nach der Entwicklung in Caffenol entdeckte ich zu meiner Überraschung jedoch fünf gut belichtete Negative. Mit der Kamera war wahrscheinlich eine Familie im Strand-/Campingurlaub fotografiert worden. Der Adox-Film und der abgebildete Audi F103 legen die Vermutung nahe, dass die Aufnahme aus den 1960er Jahren stammen.
Zeiss Ikon Box Tengor 54/2
Die Zeiss Ikon Box Tengor 54/2 ist eine 6×9-Kamera für den 120er Rollfilm. Sie wurde 1928 hergestellt. Mein Exemplar hat deutliche Rost- und Gebrauchsspuren. Ein alter Orwo-NP20-Film lag bereits aufgespult in der Filmkammer. Nach Entwicklung in Caffenol waren zu meiner Freude noch fünf Aufnahmen zu erkennen: Eine zeigt eine Winterszene – wahrscheinlich in Sohland an der Spree, auf den anderen ist eine Wohnung mit Weihnachtsbaum und Luftschlangen zu sehen.
Dacora Digna Singlo
Die Dacora Digna Singlo ist eine 6×6-Springtubus-Kamera, die Mitte der 1950er Jahre in Reutlingen gebaut wurde. Sie wird mit einem 120er Rollfilm bestückt und hat trotz ihrer einfachen Bauweise eine ordentliche Optik. Es gibt nur zwei Verschlusseinstellungen sowie die Blendenauswahl „sonnig“ und „trüb“. Mein Exemplar konnte ich in einem gut erhaltenen Zustand erwerben, ein alter Rollfilm war noch in der Kamera. Bei diesem handelt sich um einen Kodak Verichrome 120 Pan Schwarzweißfilm. Nach der Entwicklung in Caffenol folgte die Überraschung: Vier gut belichtete Aufnahmen waren noch auf dem Negativ zu erkennen. Die Fotos sind wahrscheinlich in den 1960er Jahren im Umkreis von London entstanden. Zu sehen sind die Kathedrale und das Castel von Rochester, das Kreuzdenkmal Chichester Cross in Sussex sowie die Guildford-Kathedrale.
Belfoca II
Die Belfoca II vom damaligen Kamerawerk Welta in Sachsen wurde Mitte der 1950er Jahre hergestellt. Sie ist eine Klappkamera für das Format 6×9 oder 6×6 auf 120er Rollfilm. In meinem Exemplar war noch ein alter Orwo NP 20-Schwarzweißfilm aufgespult. Nach der Entwicklung in Caffenol waren fünf belichtete Aufnahmen zu erkennen. Zu sehen sind zwei Frauen in ländlicher Umgebung – wahrscheinlich um die 1960er Jahre. Ein besonderer Blickfang ist der Storchenbrunnen.
Kodak "Baby" Brownie
Die Kodak „Baby“ Brownie ist eine Bakelit-Kamera für den 127er Rollfilm. Sie wurde in den 1930er Jahren produziert. Mit ihr kann man 8 Fotos im Format 4 x 6,5 cm aufnehmen. In meinem Exemplar befand sich ein alter Ilford SW-Film. Da das Filmmaterial mittlerweile schon zu angegriffen war, ließen sich die fotografierten Motive nach der Entwicklung nur noch auf zwei Aufnahmen einigermaßen identifizieren: Die eine zeigt verschiedene Personen vor einem eventuell zugefrorenem See. Bei der anderen ist schemenhaft eine Frau zu erkennen. Ihrer Frisur nach zu urteilen stammen die Aufnahmen wahrscheinlich aus den 1960er-70er Jahren.
Balda Brillenbox Nr.2
Ich bin auf dieses Exemplar aufmerksam geworden, weil sich ein ziemlich seltener Schwarzweißfilm vom Typ Mimosa aufgerollt in der Kamera befand. Da ich mit einer identischen – weiter oben aufgeführten – Box schon einmal Glück hatte, versuchte ich es auch bei dieser Balda-Box mit der Entwicklung des Films in Caffenol. Zu meiner Freude waren noch vier Negative gut erhalten. Vermutlich in den 1940er bis 1950er Jahren entstanden, zeigen die Fotos u.a. zwei Frauen, zwei Kinder sowie eine Häuserfront mit einer Person am Fenster.
Zeiss Ikon Box Tengor 54
Die Zeiss Ikon Box Tengor 54 ist eine Boxkamera für das Negativformat 4,5 cm x 6 cm auf 120er Rollfilm. Im Gegensatz zu den klassischen 6×9-Boxkameras können hier zwei Fotos auf einem 6 x 9 cm-Filmabschnitt aufgenommen werden. Statt 8 sind jetzt 16 Fotos möglich. Ein Foto zeigt den Größenvergleich zu einer 6 x 9 cm-Tengor-Box 54/2. Ich erwarb die abgebildete Box in einem sehr guten Erhaltungszustand mit noch innenliegendem Film. Zu meiner Freude handelte es sich um einen sehr seltenen Rollfilm der Fa. Hauff, welche in Stuttgart um die Jahrhundertwende neben Filmen auch Fotoplatten produzierte. Im Jahr 1955 wurde die Firma von Agfa übernommen. Ob man auf einem ca. 70 Jahre alten Film noch etwas sehen würde? Ich war sehr gespannt. Nach der Entwicklung in Caffenol folgte die Sensation: 12 gut belichtete Aufnahmen kamen zum Vorschein! Ich war begeistert. Zu sehen sind mehrere Frauen und Männer, die – der Kleidung und dem Herstellungszeitraum des Films nach zu urteilen – zwischen 1948 und 1950 auf Ausflügen fotografiert wurden. Es ist immer wieder faszinierend, mit welch einer Qualität das Filmmaterial damals produziert worden ist. In der Regel kann man nach einem so langen Zeitraum das Filmmaterial nicht mehr gebrauchen; selbst Rollfilme aus den 1970 und 1980er Jahren geben diese Haltbarkeit oft nicht mehr her.
Kodak Box 620
Die Kodak Box 620 ist eine Boxkamera für den 620er Rollfilm. Sie wurde in den 1930er Jahren in Stuttgart hergestellt. Mein Exemplar ließ sich schwer öffnen, denn es befand sich darin ein 120er Rollfilm der Firma Perutz, der für diese Kamera nicht vorgesehen ist. Leider war der Schwarzweiß-Film in der Mitte bereits zerrissen und es gestaltete sich schwierig, ihn zu entnehmen. Nach der Entwicklung in Caffenol waren immerhin noch 3 Negative gut zu erkennen. Zu sehen sind Personen in Badesachen, die ihrer Kleidung und des Alters des Films nach zu urteilen in die 1950er Jahre passen könnten.
Balda Poka II
Die Balda Poka II ist eine Boxkamera, die in den 1930er Jahren für das Format 6×9 auf 120er Rollfilm produziert wurde. Als gehobene Ausführung der Poka-Serie zeichnet sie sich durch ein Doppelobjektiv und eine Nahlinse aus, was sie von der einfacheren Poka-Variante unterscheidet. Mein Exemplar dieser Kamera wurde mit einem aufgerollten Agfa Isopan F Lupex Film erworben. Dieser Filmtyp ist für seine lange Haltbarkeit bekannt, was sich auch in diesem Fall bestätigte. Nach der Entwicklung des Films in Caffenol war ich von der bemerkenswerten Qualität der Aufnahmen begeistert. Alle Bilder auf dem Film waren hervorragend belichtet.Die Fotografien zeigen verschiedene Personen und geben einen Einblick in die frühen 1960er Jahre. Die zeitliche Einordnung lässt sich anhand des verwendeten Filmmaterials sowie eines abgebildeten Volkswagen Käfers gut bestimmen.
Zeh Goldi
Die Zeh Goldi ist eine sehr kompakte Kamera, die für den 127 Rollfilm im Format 3x4cm konzipiert wurde. Produziert wurde sie von 1930 bis ca. 1932. In meinem Exemplar befand sich noch ein alter Agfa Film. Nach dem Entwickeln in Caffenol zeigte sich, dass der Film einen Lichteinfall bekommen hatte. Trotzdem sind noch einige Aufnahmen zu erkennen. Zu sehen sind u.a. Strandmotive und Personen in einem südlichen Land.
Zeiss Ikon Box Tengor I 54/2
Die Zeiss Ikon Box Tengor I 54/2 ist eine Boxkamera für den 120er Rollfilm. Sie wurde Anfang der 1930er Jahre produziert. Es handelt sich um ein weiterentwickeltes Modell der Box Tengor 54/2, das sich unter anderem durch Brillantfenster und einen Feststellhebel auszeichnet. In meinem Exemplar befand sich ein alter, aufgewickelter Adox-Schwarzweiß-Rollfilm. Nach der Entwicklung waren vier hervorragend belichtete Aufnahmen zu erkennen. Zu sehen sind mehrere Personen in einem Wald; die Kleidung lässt auf die 1950er Jahre schließen.